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2 - Die Elemente der Musik

Die Musik besteht aus verschiedensten Elementen, die in jedem Augenblick des vorgetragenen Musikstückes auf uns Zuhörer einprasseln. Jedes Element tritt manchmal mehr in den Vordergrund oder es wird eher vernachlässigt, je nach Lied, Interpret und Musikstil.

Es kann eine meditative Übung sein, sich ein Lied anzuhören und versuchen in folgende Elemente einzuteilen.

Elemente der Musik

(In der Grafik sind natürlich noch lange nicht alle Bausteine der Musik aufgelistet)

Wenn du Musik machst, dann integrierst du manche dieser Elemente, bewusst oder unbewusst. Um alle Aspekte der Musik in dein Spiel einfliessen lassen zu können, musst du dich früher oder später bewusst damit auseinander setzen.

Du könntest z.B. pro Woche einem Element besonders viel Beachtung schenken und versuchen, es konstruktiv in dein Spiel einzubauen.

Wir können diese Elemente auf zwei Hauptnenner reduzieren.

- Was man spielt
- Wie man es spielt

Wir werden nun unsere Auswahl an Elementen in diese zwei Aspekte unterteilen.

Was?

Harmonie
Melodie
Rhythmus
Konsonanz
Dissonanz
Motiv

Wie?

Tempo
Gefühle
Phrasierung
Ausdruck
Klang
Ton
Verzierung
Dynamik
Struktur
Kontrast
Tondichte
Groove
Effekte
Zeit
Witz und Humor
Atmosphäre
Intonation
Artikulation
Wechsel
Geschmack
Pausen
Break


Was man spielen kann

Welches Tonmaterial hat ein Gypsy Jazz Musiker?

Der Wortschatz eines Musikers besteht aus…

- Chromatischen Noten
- Arpeggien
- Tonleitern
- Akkorden


Djangolizer kann dir sehr gut zeigen, was für Noten du über welche Harmonien spielen kannst. Er gibt dir ein gutes Fundament.

Wie man diese Noten spielen könnte

Wie du diese Noten dann in deiner Musik interpretierst, hat mit deinen Gefühlen zu tun und ist ein Akt persönlichen Ausdrucks. Hier kann dir eine kritische Selbstkontrolle oder ein guter Lehrer, der dich führt, helfen.

Die Königsdisziplin für das gefühlvolle Musizieren ist der Blues.
Nur wer den Blues gelernt hat, kann in anderen Musikstilen, wie auch Gypsy Swing, einen gefühlvollen Ausdruck verleihen. Django hat definitiv den Blues gehabt!

Es empfiehlt sich auch, Themen und Solos deines Lieblingsinterpreten rauszuhören und nachspielen zu versuchen. Dabei kann es passieren, dass du eine kurze Phrase tausend mal spielen musst, damit sie genau so gefühlvoll und geschmeidig klingt, wie bei deinem Vorbild.

Nimm dich manchmal auf und höre dir aus Distanz zu. Kontrolliere dabei, ob dein Rhythmusspiel groovt, ob dein Solospiel fliesst und swingt oder auch, ob du was zu erzählen hast in deinem Solo oder nur irgendwelche Noten willkürlich runternudelst. Manchmal ist weniger mehr. Eine Pause am richtigen Ort gibt dem Zuhörer Luft zum Atmen.

Versuche dein Solo mitzusingen. Dann musst du automatisch irgendwann wieder nach Luft schnappen. Oder singe eine Phrase vor und versuche sie auf deinem Instrument nachzuspielen.

Die Noten-Beispiele im Kapitel "Phrasierung" geben dir Anhaltspunkte, wie man das Tonmaterial, das Djangolizer anbietet, geschmackvoll phrasiert wiedergeben könnte.
Ich hoffe, dass es dir eines Tages gelingen wird, die Themen und Solos auf deine ganz persönliche Weise verschnörkelt und umspielt wiederzugeben.


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