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Wieso eine neue Software?

Oft habe ich vermisst, dass in keinem Gitarrenlehrgang der Zusammenhang von Akkord zu Arpeggio und Tonleiter erklärt wird. Ich fand zwar in Gitarrenlehrbüchern und im Internet ein paar Beispiele von Arpeggios und Licks, aber es waren immer nur Fragmente. Ich wusste auch nie, wie die Akkorde und ihre Umkehrungen entstanden sind. Mir fehlte der Gesamtüberblick.

Mit einem Metronom zu üben, find ich langweilig und es vermittelt mir auch keine harmonischen Zusammenhänge und Spannungen. Aber meine Kumpels hatten auch nicht immer Zeit und Lust, mich stundenlang rhythmisch zu begleiten, damit ich Tonleitern üben konnte. So habe ich angefangen die Rhythmusgitarre für jeden Song drei Minuten lang selber aufzunehmen. Manchmal habe ich nur Zwei Akkorde über drei Minuten aufgenommen, wenn ich ein bestimmtes Lick üben wollte, was bei einer grossen Licksammlung aber auch wieder umständlich ist.

So kam mir die Idee, ein Lernprogramm zu konzipieren, das ein Song-Archiv hat, mit einer flexiblen Playback-Funktion ausgestattet ist und den Grundwortschatz eines jeden guten Jazz-Gitarristen grafisch und übersichtlich vermittelt. Und hier ist es...

Djangolizer

Wie der Name impliziert, handelt es sich beim Djangolizer um ein Programm, mit dem du Jazz im Stil von Django Reinhardt lernen und üben kannst. Aber eigentlich hilft der Djangolizer jedem Gitarristen, der sich frei durch alle Tonarten bewegen möchte.
Djangolizer stellt auf Wunsch aber auch die Noten dar und die Songs lassen sich in die verschiedenen Tonarten transponieren, die die Klarinettisten und Saxophonisten benützen.
Er dient dir als Playback von Songs, wobei du das Tempo anpassen und den abspielbaren Bereich auswählen kannst. Somit kannst du alleine die Themen und Gitarrensolos üben, falls deine Kumpels mal keine Zeit haben zum Jammen.
Der Djangolizer zeigt dir für jeden Akkord im Song an, welches die Arpeggionoten sind und welche Tonleitern dazu funktionieren. Gitarristen mit einem fotografischen Gedächtnis profitieren dadurch am meisten, da alle Noten grafisch auf einem Griffbrett dargestellt werden. Es sind keine Notenkenntnisse notwendig, aber sicher nützlich! Lass dich hauptsächlich von deinem Gehör leiten. Django Reinhardt konnte keine Noten lesen!
Als Gitarrenlehrer kannst du deinen Schülern Blätter ausdrucken mit den Akkorden und der Griffbrettübersicht oder den Noten.

Fazit

Der Djangolizer kann dir keinen guten Lehrer ersetzen! Gerade für den Gypsy Swing ist eine gute Rechte-Hand-Technik wichtig und fast nur durch einen Lehrer zu vermitteln. Auch die Themen von den Standards kann dir der Djangolizer nicht beibringen, aber er vereinfacht das Heraushören enorm, da er dir zeigt, welche Noten beim Thema mit grosser Wahrscheinlichkeit gespielt werden.
Du findest in Djangolizer viele Theorielektionen und Übungen, die dir ein allgemeines Jazz Verständnis vermitteln können.

Unter der Rubrik "Tipps & Tricks" findest du eine gute Einführung, um mit Djangolizer dein Instrument (Schwerpunkt Gitarre) zu üben.

Djangolizer ist eine willkommene Ergänzung zu anderen Lehrmitteln.

Auch wenn Djangolizer mittlerweile in die Jahre gekommen ist (gibt's seit 2010), ist er für mich immer noch mein alltäglicher Freund, beim üben der Gypsy Gitarre!


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